Einflussfaktoren
* Windzone bzw. Windklima der Region
* Geländekategorie bzw. Topographie
* Bauwerksgeometrie wie Länge, Breite, Höhe und Dachneigung – wobei hier die Gebäudehöhe ausschlaggebend ist.
Klempnerspezifisch
* Material, Werkstoffdicke und Breite der Blechbahnen
* Anzahl der Haften pro m² und Abstand der Haften am Falz
* Befestigungsmittel
* Anordnung der Fest- und Schiebehaften
Die Haften sind somit eine sehr wichtige Komponente für die Tragwerksicherheit.
Leider werden nach wie vor Schadensfälle veröffentlicht, welche zum Großteil eine Gemeinsamkeit aufweisen, und zwar die Verwendung von zu wenigen Haften bzw. das Setzten von Haften mit zu großen Abständen. Selbst wenn ein einzelner Haft höhere Auszugswerte wie die von den Klempnerfachregeln geforderten 400 N erreicht, sollte dies
nicht dazu führen die Abstände zu erweitern. Bei beispielsweise 800 N Auszugswert die Abstände zu verdoppeln ist äußerst zweifelhaft. Das soll nicht bedeuten, dass wie seit jeher nach der alt-bewährten „Hammerstil Methode“ vorgegangen wird. Dies wäre ebenso fahrlässig und wird den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht.
Unsere Regelwerke vom ZVSHK bieten seit der Ausgabe 2009 ein hervorragendes und simples Tool zur Berechnung von Haften. Die Klempnerfachregeln beinhalten sehr detaillierte Ausführungen rund ums Thema Hafte und Metalldach.
Eine gute und fundierte Aus- und Weiterbildung vom Hilfsarbeiter bis zum Meister ist der beste Garant für funktionierende, berechnete und richtig befestigte Metallfalzdächer und Fassaden.
Clemens Kling